Der aktuelle Immobilienmarktbericht 2024 der Stadt Hamburg offenbart für den Stadtteil Steilshoop eine überwiegend rückläufige Entwicklung der Kauffälle im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr. Besonders auffällig ist der starke Rückgang bei Ein- und Zweifamilienhäusern, während andere Segmente stabil blieben oder leichte Zuwächse verzeichneten.
Die Anzahl der verkauften Ein- und Zweifamilienhäuser sank drastisch von
5 im Jahr 2022 auf lediglich
2 im Jahr 2023, was einem erheblichen Rückgang von
60% entspricht. Dies könnte auf eine deutlich gedämpfte Nachfrage in diesem Segment hindeuten. Bei Eigentumswohnungen blieb die Situation unverändert mit
20 Kauffällen in beiden Jahren.
Ein positiver Trend zeigte sich bei den Mehrfamilienhäusern, wo die Anzahl der Transaktionen von
1 auf
2 stieg, was einer Zunahme von
100% entspricht. Allerdings ist bei dieser geringen Fallzahl Vorsicht bei der Interpretation geboten. Im Bereich der Büro- und Geschäftshäuser verdoppelte sich die Anzahl der Verkäufe ebenfalls von
1 auf
2.
Bemerkenswert ist, dass im Jahr 2023
2 Verkäufe von Produktions- und Logistikgebäuden registriert wurden, während es im Vorjahr keine gab. Dies könnte auf ein zunehmendes Interesse an gewerblichen Immobilien in Steilshoop hindeuten.
Immobilienart |
Kauffälle 2022 |
Kauffälle 2023 |
Veränderung in % |
Ein- und Zweifamilienhäuser |
5 |
2 |
-60.0% |
Eigentumswohnungen |
20 |
20 |
- |
Mehrfamilienhäuser |
1 |
2 |
+100.0% |
Büro- und Geschäftshäuser |
1 |
2 |
+100.0% |
Produktions- und Logistikgebäude |
0 |
2 |
- |
Moderate Wertverluste bei Bodenrichtwerten für Ein- und Zweifamilienhäuser
Die Bodenrichtwerte für Ein- und Zweifamilienhäuser in Steilshoop zeigen zum Stichtag 01.01.2024 eine leicht rückläufige Tendenz. Insgesamt wurden
136 Bodenrichtwerte für diese Nutzungskategorie erfasst.
Der niedrigste Bodenrichtwert beläuft sich auf
584 €/qm, was einer moderaten Abnahme von
5% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Höchstwert liegt bei
778 €/qm und verzeichnet einen Rückgang von
5,2%. Der durchschnittliche Bodenrichtwert beträgt
624 €/qm, was einer Verringerung von
4,7% im Vergleich zum Vorjahr gleichkommt.
Bodenrichtwert |
2023 (€/qm) |
2024 (€/qm) |
Veränderung in % |
Niedrigster Wert |
615 |
584 |
-5.0% |
Höchster Wert |
821 |
778 |
-5.2% |
Durchschnittswert |
655 |
624 |
-4.7% |
Deutlicher Wertverlust bei Bodenrichtwerten für Geschosswohnungsbau
Im Bereich des Geschosswohnungsbaus in Steilshoop wurden ebenfalls
136 Bodenrichtwerte ermittelt. Diese Kategorie weist einen stärkeren Abwärtstrend als die Ein- und Zweifamilienhäuser auf.
Der Minimalwert liegt bei
569 €/qm, was einer signifikanten Abnahme von
24,3% zum Vorjahr entspricht. Der Maximalwert beträgt
1.124 €/qm und verzeichnet einen beträchtlichen Rückgang von
24,7%. Der Durchschnittswert der Bodenrichtwerte für Geschosswohnungsbau beläuft sich auf
812 €/qm, was einem deutlichen Minus von
24,3% im Vergleich zum Vorjahr gleichkommt.
Bodenrichtwert |
2023 (€/qm) |
2024 (€/qm) |
Veränderung in % |
Niedrigster Wert |
752 |
569 |
-24.3% |
Höchster Wert |
1.493 |
1.124 |
-24.7% |
Durchschnittswert |
1.073 |
812 |
-24.3% |
Markanter Preisrückgang bei Bodenrichtwerten für Bürogrundstücke
Für Bürogrundstücke in Steilshoop wurden
120 Bodenrichtwerte erfasst. Diese Kategorie zeigt ebenfalls einen deutlichen Abwärtstrend, der ähnlich stark ausgeprägt ist wie bei den Bodenrichtwerten für Geschosswohnungsbau.
Der niedrigste Bodenrichtwert für Bürogrundstücke beträgt
327 €/qm, was einen erheblichen Rückgang von
14,2% im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Der Höchstwert liegt bei
486 €/qm und verzeichnet eine beachtliche Abnahme von
14%. Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Bürogrundstücke beläuft sich auf
433 €/qm, was einer signifikanten Verringerung von
14,1% gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Bodenrichtwert |
2023 (€/qm) |
2024 (€/qm) |
Veränderung in % |
Niedrigster Wert |
381 |
327 |
-14.2% |
Höchster Wert |
565 |
486 |
-14.0% |
Durchschnittswert |
504 |
433 |
-14.1% |