Dynamischer Immobilienmarkt trotz leichten Rückgangs der Kauffälle
Die Analyse der Grundstücksmarktberichte für Bad Münder am Deister zeigt eine leicht rückläufige, aber weiterhin robuste Entwicklung des lokalen Immobilienmarktes in den letzten zwei Jahren. Im Jahr 2023 wurden insgesamt
70 Kauffälle registriert, was einem Rückgang von
12,5% gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Bei genauerer Betrachtung der einzelnen Grundstücksarten zeigt sich, dass die Anzahl der Kauffälle für bebaute Grundstücke im Jahr 2023 auf
60 sank, ein Minus von
14,3% im Vergleich zu 2022. Davon entfielen
22 Transaktionen auf freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser. Die Nachfrage nach Reihenhäusern und Doppelhaushälften blieb mit
11 Kauffällen stabil.
Bei den unbebauten Grundstücken wurde ein leichter Anstieg verzeichnet. Die Zahl der Transaktionen erhöhte sich von
5 im Jahr 2022 auf
6 im Jahr 2023, was einem Zuwachs von
20% entspricht.
Immobilienart |
Kauffälle 2023 |
Veränderung zu 2022 |
Freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser |
22 |
-12.0% |
Reihenhäuser und Doppelhaushälften |
11 |
0.0% |
Mehrfamilienhäuser |
3 |
-40.0% |
Wohn- und Geschäftshäuser |
2 |
-33.3% |
Unbebaute Grundstücke |
6 |
20.0% |
Leichter Rückgang des Gesamtumsatzes bei stabilen Einzelsegmenten
Der Gesamtumsatz auf dem Immobilienmarkt in Bad Münder am Deister belief sich im Jahr 2023 auf
18,73 Millionen Euro. Dies entspricht einem Rückgang von
13,5% gegenüber dem Vorjahr, als der Umsatz noch bei
21,65 Millionen Euro lag.
Trotz des allgemeinen Rückgangs zeigten sich einige Segmente des Marktes erstaunlich robust. So stieg der Umsatz bei Reihenhäusern und Doppelhaushälften um beachtliche
38,5% auf
3,5 Millionen Euro. Auch der Umsatz bei unbebauten Grundstücken verzeichnete einen leichten Anstieg um
4,2% auf
1,0 Millionen Euro.
Grundstücksart |
Geldumsatz 2023 (Mio. €) |
Veränderung zu 2022 |
Ein- und Zweifamilienhäuser |
9.20 |
-22.7% |
Reihenhäuser und Doppelhaushälften |
3.50 |
38.5% |
Mehrfamilien- und Geschäftshäuser |
4.70 |
-22.3% |
Unbebaute Grundstücke |
1.00 |
4.2% |
Stabile Bodenrichtwerte für Einfamilienhausgrundstücke
Die durchschnittlichen Bodenrichtwerte für Ein- und Zweifamilienhausgrundstücke in Bad Münder am Deister zeigen in den letzten drei Jahren eine bemerkenswerte Stabilität. Für das Jahr 2024 wurde ein Mittelwert von
70 €/m² ermittelt, der sich damit auf dem Niveau der beiden Vorjahre hält.
Jahr |
Bodenrichtwert (€/m²) |
2024 |
70 |
2023 |
70 |
2022 |
70 |
Konstante Wertentwicklung bei Mehrfamilienhausgrundstücken
Ähnlich wie bei den Einfamilienhausgrundstücken zeigt sich auch bei den Bodenrichtwerten für Mehrfamilienhausgrundstücke eine beständige Entwicklung. Der Mittelwert für 2024 liegt unverändert bei
80 €/m², was die Stabilität dieses Marktsegments in Bad Münder am Deister unterstreicht.
Jahr |
Bodenrichtwert (€/m²) |
2024 |
80 |
2023 |
80 |
2022 |
80 |
Leichter Aufwärtstrend bei Geschäftsgrundstücken
Im Segment der Geschäftshausgrundstücke zeigt sich eine positive Entwicklung der Bodenrichtwerte. Für 2024 wurde ein durchschnittlicher Wert von
135 €/m² ermittelt. Dies entspricht einem Anstieg von
3,8% gegenüber dem Vorjahr und sogar
7,1% im Vergleich zu 2022.
Jahr |
Bodenrichtwert (€/m²) |
2024 |
135 |
2023 |
130 |
2022 |
126 |
Wachsende Attraktivität von Gewerbegrundstücken
Die Bodenrichtwerte für Gewerbegrundstücke in Bad Münder am Deister zeigen einen deutlichen Aufwärtstrend. Der Mittelwert für 2024 liegt bei
30 €/m², was einem beachtlichen Anstieg von
20% gegenüber 2023 und sogar
25% im Vergleich zu 2022 entspricht. Diese Entwicklung deutet auf eine steigende Nachfrage und wachsende Attraktivität von Gewerbeflächen in der Region hin.
Jahr |
Bodenrichtwert (€/m²) |
2024 |
30 |
2023 |
25 |
2022 |
24 |
Langfristig positive Bodenpreisentwicklung trotz kurzfristiger Stagnation
Die Bodenpreisindexreihe für Bad Münder am Deister zeigt über die letzten fünf Jahre eine insgesamt positive Entwicklung, wobei das Basisjahr 2010 mit einem Index von 100 als Referenz dient. Von 2019 bis 2023 stieg der Index von
100 auf
131, was einem Gesamtwachstum von
31% entspricht.
Besonders bemerkenswert war der Anstieg von 2021 auf 2022, als der Index von
113 auf
122 kletterte, ein Plus von
8%. Im letzten Jahr zeigte sich jedoch eine leichte Stagnation, da der Index von 2022 auf 2023 unverändert bei
131 blieb. Diese Entwicklung spiegelt die allgemeine Marktdynamik wider und deutet auf eine mögliche Konsolidierungsphase hin.
Jahr |
Bodenpreisindex |
2023 |
131 |
2022 |
131 |
2021 |
122 |
2020 |
113 |
2019 |
100 |