Analyse des Grundstückmarkts & Bodenpreise in Kreis Lippe
Diese Analyse beruht auf allgemeinen Grundstücksdaten. Für eine individuelle Auskunft zu Ihrem Grundstück nutzen Sie bitte das Anfrageformular.
Wohnbauflächen
Die Bodenrichtwerte für Wohnbauflächen zeigen regional unterschiedliche Entwicklungen. Für individuellen Wohnungsbau wurden 150 Kaufverträge über 20,34 Mio. € abgeschlossen, was einer Steigerung um 13% bei den Kauffällen entspricht. Der Geldumsatz verringerte sich jedoch um 10%. Besonders auffällig sind die hohen Richtwerte in Bad Salzuflen mit bis zu 345 €/m² sowie die niedrigen Werte in Extertal ab 45 €/m².
Stadt/Gemeinde | Bodenrichtwerte €/m² |
Augustdorf | 135 - 250 |
Bad Salzuflen | 140 - 345 |
Barntrup | 65 - 160 |
Blomberg | 65 - 170 |
Detmold | 130 - 320 |
Dörentrup | 60 - 100 |
Extertal | 45 - 75 |
Horn-Bad Meinberg | 55 - 165 |
Kalletal | 60 - 130 |
Lage | 130 - 260 |
Lemgo | 105 - 270 |
Leopoldshöhe | 140 - 260 |
Lügde | 45 - 150 |
Oerlinghausen | 165 - 315 |
Schieder-Schwalenberg | 55 - 120 |
Schlangen | 140 - 260 |
Für mehrgeschossigen Wohnungsbau wurden 5 Kauffälle mit einem Gesamtumsatz von 1,34 Mio. € registriert. Die höchsten Bodenrichtwerte erreichen dabei Detmold mit 700 €/m² in guter Lage und Bad Salzuflen mit 600 €/m².
Gewerbesektor
Gewerbliche Bauflächen verzeichneten 18 Verkäufe mit einem Umsatzvolumen von 3,16 Mio. €. Die Preisentwicklung zeigt für Gewerbe und Industrie eine steigende Tendenz. Die nachfolgenden Spannen stellen Durchschnittswerte für klassisches Gewerbe dar.
Stadt/Gemeinde | Bodenrichtwerte €/m² |
Augustdorf | 95 |
Bad Salzuflen | 55 - 90 |
Barntrup | 20 - 30 |
Blomberg | 25 - 50 |
Detmold | 70 - 75 |
Lage | 55 - 110 |
Lemgo | 45 - 75 |
Oerlinghausen | 90 - 100 |
Schlangen | 50 - 130 |
Kauffälle
Der Teilmarkt für bebaute Grundstücke dominiert mit 1.477 Verträgen das Marktgeschehen. Ein- und Zweifamilienhäuser stellten dabei mit 1.104 Kauffällen den größten Anteil dar.
Teilmarkt | 2024 | Veränderung |
Ein- und Zweifamilienhäuser | 1.104 | steigend |
Mehrfamilienhäuser | 236 | +36% |
Wohnungs- und Teileigentum | 817 | +6% |
Bauland | 173 | +13% |
Land- und Forstwirtschaft | 114 | +25% |
Gesamt (gewöhnlicher Geschäftsverkehr) | 2.741 | +15% |
Umsatzentwicklung
Das Umsatzvolumen erreichte im gewöhnlichen Geschäftsverkehr 669,97 Mio. €, was einem Zuwachs von 18% entspricht. Ein- und Zweifamilienhäuser generierten mit 301,68 Mio. € den höchsten Geldumsatz.
Teilmarkt | 2024 Mio. € | Veränderung |
Ein- und Zweifamilienhäuser | 301,68 | steigend |
Mehrfamilienhäuser | 99,73 | fallend |
Wohnungs- und Teileigentum | 115,49 | steigend |
Gewerbe- und Industrieobjekte | 54,91 | - |
Bauland | 24,84 | -10% |
Land- und Forstwirtschaft | 9,55 | +140% |
Gesamt (gewöhnlicher Geschäftsverkehr) | 669,97 | +18% |
Liegenschaftszinssätze
Die Analyse der Liegenschaftszinssätze basiert auf 106 ausgewerteten Kaufverträgen für Drei- und Mehrfamilienhäuser sowie gemischt genutzte Gebäude. Dreifamilienhäuser weisen einen durchschnittlichen Liegenschaftszinssatz von 2,9% auf.
Objekttyp | Anzahl Fälle | Liegenschaftszinssatz % | Rohertragsfaktor Jahre |
Dreifamilienhäuser | 32 | 2,9 | 16,2 |
Mehrfamilienhäuser | 45 | 3,8 | 14,2 |
Gemischt genutzte Gebäude | 29 | 5,5 | 10,7 |
Bodenpreisindexreihe
Der Baulandpreisindex für Wohnbaugrundstücke zeigt eine volatile Entwicklung über die vergangenen Jahre. Nach einem Rückgang im Jahr 2023 stieg der Index im Jahr 2024 wieder an.
Jahr | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 |
Index (Basis 2025=100) | 70 | 84 | 96 | 100 | 98 | 100 |
Die Daten stammen aus dem Grundstücksmarktbericht 2025 des Kreises Lippe und der Stadt Detmold und beziehen sich auf den Stichtag 01.01.2025. Alle Bodenrichtwerte verstehen sich als erschließungsbeitragsfrei.
Bodenpreisindexreihe
Augustdorf, Bad Salzuflen, Barntrup, Blomberg, Detmold, Dörentrup, Extertal, Horn-Bad Meinberg, Kalletal, Lage, Lemgo, Leopoldshöhe, Lügde, Oerlinghausen, Schieder-Schwalenberg, Schlangen
Für schriftliche Bodenrichtwertauskünfte fallen Gebühren nach der Vermessungs- und Wertermittlungskostenordnung des Landes NRW an. Diese Gebühren belaufen sich in der Regel auf Werte zwischen 23 und 46 Euro, je nach Umfang der Auskunft, und dem damit verbundenen Aufwand.