Wohnbauflächen
Die Bodenrichtwerte für Wohnbauland im Hochsauerlandkreis (ohne Stadt Arnsberg) zum Stichtag 01.01.2025 zeigen regional unterschiedliche Entwicklungen. Für baureife Grundstücke des individuellen Wohnungsbaus bewegen sich die gebietstypischen Werte je nach Lage zwischen
29 €/m² und
170 €/m². In guter Lage liegt der Durchschnitt bei
125 €/m², in mittlerer Lage bei
75 €/m² und in einfacher Lage bei
37 €/m².
Stadt/Gemeinde |
Bodenrichtwerte €/m² |
Bestwig |
30 – 85 |
Brilon |
44 – 165 |
Eslohe |
35 – 90 |
Hallenberg |
29 – 47 |
Marsberg |
30 – 80 |
Medebach |
33 – 60 |
Meschede |
41 – 170 |
Olsberg |
38 – 110 |
Schmallenberg |
33 – 105 |
Sundern |
41 – 145 |
Winterberg |
35 – 130 |
Hochsauerlandkreis |
37 – 125 |
Im Berichtsjahr 2024 wurden im Hochsauerlandkreis ohne Stadt Arnsberg
127 Bauplätze für den individuellen Wohnungsbau verkauft, was einer Veränderung von
0% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der durchschnittliche Kaufpreis lag bei
80 €/m² mit einer Preisspanne von
7 €/m² bis
230 €/m².
Für baureife Grundstücke des Geschosswohnungsbaus (III-V-geschossig) liegt der gebietstypische Bodenrichtwert zwischen
80 €/m² und
100 €/m².
Gewerbesektor
Die Bodenrichtwerte für gewerbliche Bauflächen im Hochsauerlandkreis (ohne Stadt Arnsberg) variieren deutlich zwischen den Gemeinden. Der gebietstypische Durchschnittswert bewegt sich zwischen
18 €/m² in einfacher Lage und
39 €/m² in guter Lage, während mittlere Lagen bei
30 €/m² liegen.
Stadt/Gemeinde |
Bodenrichtwerte €/m² |
Bestwig |
17 – 37 |
Brilon |
16 – 48 |
Eslohe |
15 – 38 |
Hallenberg |
15 |
Marsberg |
16 – 24 |
Medebach |
12 – 18 |
Meschede |
28 – 55 |
Olsberg |
13 – 35 |
Schmallenberg |
16 – 39 |
Sundern |
16 – 45 |
Winterberg |
13 – 16 |
Hochsauerlandkreis |
18 – 39 |
Kauffälle
Das Jahr 2024 verzeichnete im Hochsauerlandkreis ohne Stadt Arnsberg insgesamt
2.225 Kaufverträge, was einem Zuwachs von
6% entspricht. Davon wurden
1.711 Verträge im gewöhnlichen Geschäftsverkehr abgeschlossen, ebenfalls eine Steigerung um
6%.
Stadt/Gemeinde |
2024 |
Veränderung |
Bestwig |
101 |
+ 7% |
Brilon |
271 |
+ 9% |
Eslohe |
72 |
– 6% |
Hallenberg |
63 |
– 18% |
Marsberg |
274 |
+ 15% |
Medebach |
133 |
+ 11% |
Meschede |
323 |
+ 2% |
Olsberg |
157 |
+ 6% |
Schmallenberg |
258 |
+ 8% |
Sundern |
248 |
+ 1% |
Winterberg |
325 |
+ 11% |
Hochsauerlandkreis |
2.225 |
+ 6% |
Die Verteilung nach Grundstücksarten zeigt, dass bebaute Grundstücke mit
782 Kauffällen (
46%) den größten Anteil ausmachen, gefolgt von unbebauten Grundstücken mit
549 Kauffällen (
32%) und Wohnungs- sowie Teileigentum mit
380 Kauffällen (
22%).
Bei Ein- und Zweifamilienhäusern im Normaleigentum wurden
586 Objekte verkauft, was einem Anstieg von
9% entspricht. Der durchschnittliche Kaufpreis betrug
229.000 € mit einer Spanne von
31.000 € bis
765.000 €.
Umsatzentwicklung
Der Geldumsatz im gewöhnlichen Geschäftsverkehr erreichte 2024 im Hochsauerlandkreis ohne Stadt Arnsberg
290,6 Mio. €, was einer Steigerung von
20% entspricht. Der Gesamtumsatz aller Kaufverträge belief sich auf
344,2 Mio. € und verzeichnete ein Plus von
14%.
Stadt/Gemeinde |
2024 Mio. € |
Veränderung |
Bestwig |
16,1 |
+ 22% |
Brilon |
49,7 |
+ 48% |
Eslohe |
9,2 |
+ 1% |
Hallenberg |
6,1 |
+ 2% |
Marsberg |
27,9 |
+ 11% |
Medebach |
11,2 |
+ 10% |
Meschede |
67,3 |
+ 14% |
Olsberg |
24,7 |
+ 21% |
Schmallenberg |
32,5 |
– 6% |
Sundern |
40,3 |
– 2% |
Winterberg |
59,1 |
+ 21% |
Hochsauerlandkreis |
344,2 |
+ 14% |
Nach Marktanteilen gemessen am Umsatz entfielen
74% auf bebaute Grundstücke (
216,4 Mio. €),
16% auf Wohnungs- und Teileigentum (
47,5 Mio. €) und
9% auf unbebaute Grundstücke (
26,7 Mio. €).
Der Flächenumsatz belief sich im gewöhnlichen Geschäftsverkehr auf
636 Hektar. Die landwirtschaftlich genutzten Flächen verzeichneten
122 Verkäufe mit einem Plus von
42% und einem durchschnittlichen Kaufpreis von
2,94 €/m². Forstwirtschaftlich genutzte Flächen wurden in
84 Fällen veräußert, was einer Steigerung von
25% entspricht.
Liegenschaftszinssätze
Zum Stichtag 01.01.2025 wurden für verschiedene Immobilienarten folgende Liegenschaftszinssätze ermittelt:
Immobilienart |
Liegenschaftszinssatz |
Ein- und Zweifamilienhäuser |
0,6% |
Freistehende Einfamilienhäuser |
0,1% |
Reihenhäuser und Doppelhaushälften |
1,2% |
Einfamilienhäuser mit Einliegerwohnung |
2,3% |
Zweifamilienhäuser |
2,7% |
Dreifamilienhäuser |
3,4% |
Mehrfamilienhäuser |
5,0% |
Die Liegenschaftszinssätze variieren regional. Für Ein- und Zweifamilienhäuser reichen die Anpassungsfaktoren von
-1,35 Prozentpunkten in Bestwig bis
+1,15 Prozentpunkten in Schmallenberg.
Bodenpreisindexreihe Wohnbauland
Die Entwicklung des Bodenpreis-Index für Wohnbauland im Hochsauerlandkreis (ohne Stadt Arnsberg) mit Basisjahr 2020 = 100 zeigt für 2024 einen Indexwert von
116,5, was einem Anstieg von
4,0% gegenüber dem Vorjahr entspricht. In den letzten zehn Jahren verzeichnete der Index eine Gesamtsteigerung von
24,0%.
Jahr |
Index |
Veränderung |
2015 |
94,0 |
– |
2016 |
94,9 |
+ 1,0% |
2017 |
95,9 |
+ 1,1% |
2018 |
96,9 |
+ 1,0% |
2019 |
98,3 |
+ 1,4% |
2020 |
100,0 |
+ 1,7% |
2021 |
102,7 |
+ 2,7% |
2022 |
107,1 |
+ 4,3% |
2023 |
112,0 |
+ 4,6% |
2024 |
116,5 |
+ 4,0% |