Analyse des Grundstückmarkts & Bodenpreise in Kreis Kleve
Diese Analyse beruht auf allgemeinen Grundstücksdaten. Für eine individuelle Auskunft zu Ihrem Grundstück nutzen Sie bitte das Anfrageformular.
Wohnbauflächen
Die Bodenrichtwerte für Wohnbauland im Kreis Kleve zeigen zum Stichtag 01.01.2025 eine Spannweite von 115 €/m² bis 280 €/m². Das durchschnittliche Bodenrichtwertniveau für individuelles Wohnbauland veränderte sich gegenüber dem Vorjahr um 4,5%. In Kleve bewegen sich die Werte zwischen 145 €/m² und 280 €/m², während in Kerken eine Spanne von 160 €/m² bis 235 €/m² erreicht wird. Goch zeigt Werte zwischen 125 €/m² und 245 €/m².
Bei den Baugrundstücken des individuellen Wohnungsbaus wurden 159 Kauffälle registriert, was einer Steigerung um 26,2% entspricht. Der Geldumsatz belief sich auf 27,0 Mio. €.
Stadt/Gemeinde | Bodenrichtwerte €/m² |
---|---|
Bedburg-Hau | 135 - 200 |
Emmerich am Rhein | 130 - 210 |
Goch | 125 - 245 |
Kalkar | 120 - 200 |
Kleve | 145 - 280 |
Kranenburg | 140 - 200 |
Rees | 125 - 215 |
Uedem | 130 - 170 |
Geldern | 150 - 235 |
Issum | 150 - 220 |
Kerken | 160 - 235 |
Wallfahrtsstadt Kevelaer | 150 - 235 |
Rheurdt | 130 - 210 |
Straelen | 125 - 240 |
Wachtendonk | 125 - 230 |
Weeze | 115 - 200 |
Gewerbesektor
Die durchschnittlichen Bodenrichtwerte für Gewerbebauflächen bewegen sich zwischen 30 €/m² und 67 €/m². Die höchsten Werte werden in Wachtendonk mit 63 €/m² und Emmerich am Rhein mit 67 €/m² erreicht.
Im Bereich der gewerblichen Bauflächen wurden 11 Kauffälle mit einem Geldumsatz von 7,1 Mio. € registriert. Die umgesetzte Fläche betrug 10,0 Hektar.
Stadt/Gemeinde | Durchschnittliche Bodenrichtwerte €/m² |
---|---|
Bedburg-Hau | 55 |
Emmerich am Rhein | 67 |
Goch | 61 |
Kalkar | 51 |
Kleve | 57 |
Kranenburg | 30 |
Rees | 35 |
Uedem | 45 |
Geldern | 49 |
Issum | 33 |
Kerken | 32 |
Wallfahrtsstadt Kevelaer | 45 |
Rheurdt | 42 |
Straelen | 49 |
Wachtendonk | 63 |
Weeze | 40 |
Kauffälle
Im Berichtsjahr 2024 wurden insgesamt 3.011 Kauffälle registriert. Nach Bereinigung um besondere Verkaufsumstände konnten 2.362 Kauffälle ausgewertet werden, was einer Veränderung um 2,1% entspricht.
Bebaute Grundstücke dominierten mit 1.624 Kauffällen, gefolgt von 392 Kauffällen im Bereich Wohnungs- und Teileigentum sowie 346 Kauffällen für unbebaute Grundstücke.
Teilmarkt | 2023 | 2024 | Veränderung |
---|---|---|---|
unbebaute Grundstücke | 368 | 346 | -6,0% |
bebaute Grundstücke | 1.507 | 1.624 | +7,8% |
Wohnungs- und Teileigentum | 438 | 392 | -10,5% |
Summe | 2.313 | 2.362 | +2,1% |
Umsatzentwicklung
Der Gesamtumsatz im Jahr 2024 betrug 682,0 Mio. €, was einem Rückgang um 12,4% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die umgesetzte Grundstücksfläche belief sich auf 581,1 Hektar.
Den größten Anteil am Geldumsatz hatten bebaute Grundstücke mit 540,0 Mio. €, was 13% weniger als im Vorjahr bedeutet. Ein- und Zweifamilienhäuser machten dabei 1.321 Kauffälle mit einem Umsatz von 395,6 Mio. € aus.
Teilmarkt | 2023 Mio. € | 2024 Mio. € | Veränderung |
---|---|---|---|
unbebaute Grundstücke | 88,5 | 65,8 | -25,6% |
bebaute Grundstücke | 621,9 | 540,0 | -13,2% |
Wohnungs- und Teileigentum | 68,4 | 76,2 | +11,4% |
Summe | 778,8 | 682,0 | -12,4% |
Liegenschaftszinssätze
Für freistehende Einfamilienhäuser wurden differenzierte Liegenschaftszinssätze ermittelt. Bei Objekten mit einer Restnutzungsdauer von 25 bis 80 Jahren liegt der mittlere Liegenschaftszinssatz bei 1,8%.
Die Kaufpreise pro Quadratmeter Wohnfläche variieren je nach Restnutzungsdauer zwischen 2.099 €/m² und 3.267 €/m². Die durchschnittliche Miete beläuft sich auf 7,28 €/m² bei einer mittleren Wohnfläche von 147 m².
Restnutzungsdauer | Liegenschaftszinssatz | Kaufpreis €/m² WF | Miete €/m² |
---|---|---|---|
65-80 Jahre | 2,3% | 3.267 | 9,13 |
40-64 Jahre | 1,9% | 2.662 | 7,35 |
25-39 Jahre | 1,6% | 2.099 | 6,75 |
25-80 Jahre (Durchschnitt) | 1,8% | 2.488 | 7,28 |
Bodenpreisindexreihe
Die Entwicklung der Bodenpreise für Wohnbauland zeigt eine kontinuierliche Steigerung über die vergangenen Jahre. Der Index basiert auf flächengewichteten und auf 30 m normalisierten durchschnittlichen Bodenrichtwerten für den gesamten Kreis Kleve.
Stichtag | Index Kreis Kleve |
---|---|
01.01.2016 | 100,0 |
01.01.2017 | 105,2 |
01.01.2018 | 106,9 |
01.01.2019 | 112,0 |
01.01.2020 | 117,9 |
01.01.2021 | 126,5 |
01.01.2022 | 136,3 |
01.01.2023 | 142,3 |
01.01.2024 | 143,9 |
01.01.2025 | 150,4 |
Bodenpreisindexreihe
Bedburg-Hau, Emmerich am Rhein, Goch, Kalkar, Kleve, Kranenburg, Rees, Uedem, Geldern, Issum, Kerken, Wallfahrtsstadt Kevelaer, Rheurdt, Straelen, Wachtendonk, Weeze
Für schriftliche Bodenrichtwertauskünfte fallen Gebühren nach der Vermessungs- und Wertermittlungskostenordnung des Landes NRW an. Diese Gebühren belaufen sich in der Regel auf Werte zwischen 23 und 46 Euro, je nach Umfang der Auskunft, und dem damit verbundenen Aufwand.