Der Immobilienmarkt in Passau zeigte im Jahr 2023 eine rückläufige Tendenz, sowohl bei den Transaktionen als auch beim Geldumsatz. Diese Entwicklung spiegelt den allgemeinen Trend in Bayern wider und verdeutlicht die Auswirkungen der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen auf den lokalen Immobilienmarkt der Dreiflüssestadt.
Transaktionsrückgang setzt sich fort
Die Anzahl der Immobilientransaktionen in Passau sank zum Stichtag 2023 um
9,6% im Vergleich zum Vorjahr auf insgesamt
567 Transaktionen. Dieser Rückgang setzt den bereits 2022 begonnenen Abwärtstrend fort und unterstreicht die angespannte Lage am Passauer Immobilienmarkt.
Im Vergleich zum Jahr 2021 mit
657 Transaktionen ist die Zahl der Verkäufe innerhalb von zwei Jahren um
13,7% gesunken. Dies verdeutlicht die spürbare Abkühlung des Marktes in Passau, wobei der Rückgang moderater ausfällt als in einigen anderen bayerischen Städten.
Jahr |
Transaktionen |
Veränderung zum Vorjahr |
2021 |
657 |
-11,2% |
2022 |
627 |
-4,6% |
2023 |
567 |
-9,6% |
Geldumsatz verzeichnet starken Einbruch
Der Geldumsatz im Passauer Immobilienmarkt verzeichnete 2023 einen deutlich stärkeren Einbruch als die Transaktionszahlen. Der Gesamtumsatz sank um
39,0% auf
129,4 Millionen Euro. Diese überproportionale Abnahme deutet auf einen gleichzeitigen Preisverfall hin.
Im Vergleich zum Jahr 2021, als der Geldumsatz
237,2 Millionen Euro betrug, ist der Umsatz innerhalb von zwei Jahren um
45,4% eingebrochen. Diese Entwicklung unterstreicht die Tiefe der Korrektur am Passauer Immobilienmarkt.
Jahr |
Geldumsatz (Mio. €) |
Veränderung zum Vorjahr |
2021 |
237,2 |
-8,8% |
2022 |
212,3 |
-10,5% |
2023 |
129,4 |
-39,0% |
Passau: Stabiles Bodenpreisniveau mit leichten Schwankungen
Die Analyse der Bodenpreisreihe für unbebaute Grundstücke in Passau zeigt in den letzten Jahren eine relativ stabile Entwicklung mit leichten Schwankungen. Im Bereich des individuellen Wohnungsbaus blieb der Quadratmeterpreis von 2021 bis 2023 konstant bei
210 €, was auf eine gewisse Preisstabilität in diesem Segment hindeutet.
Im Gewerbesektor zeigt sich hingegen eine volatilere Entwicklung. Von
110 €/m² im Jahr 2021 stieg der Preis zunächst auf
120 €/m² in 2022 und blieb 2023 auf diesem Niveau. Dies entspricht einem Anstieg von
9,1% über den gesamten Zeitraum, wobei die Preise von 2022 auf 2023 stabil blieben.
Nutzungsart |
2021 (€/m²) |
2022 (€/m²) |
2023 (€/m²) |
Entwicklung 2021-2023 |
Individueller Wohnungsbau |
210 |
210 |
210 |
0% |
Gewerbebauland |
110 |
120 |
120 |
9,1% |