Der Immobilienmarkt in Erlangen zeigte im Jahr 2023 eine gemischte Entwicklung. Während die Anzahl der Transaktionen leicht rückläufig war, verzeichnete der Geldumsatz einen moderaten Anstieg. Diese Entwicklung deutet auf eine relative Stabilität des Erlanger Immobilienmarktes hin, trotz der allgemeinen Herausforderungen im Immobiliensektor.
Transaktionen: Leichter Rückgang bei stabilem Marktumfeld
Die Anzahl der Immobilientransaktionen in Erlangen sank zum Stichtag 2023 um
5,0% im Vergleich zum Vorjahr auf insgesamt
811 Transaktionen. Dieser moderate Rückgang zeigt, dass der Erlanger Markt weniger stark von den aktuellen Marktturbulenzen betroffen ist als andere bayerische Städte.
Im Vergleich zum Jahr 2021 mit
965 Transaktionen ist die Zahl der Verkäufe innerhalb von zwei Jahren um
16,0% gesunken. Dies verdeutlicht zwar eine Abkühlung des Marktes, jedoch in einem geringeren Ausmaß als in vielen anderen Städten Bayerns.
Jahr |
Transaktionen |
Veränderung zum Vorjahr |
2021 |
965 |
-11,5% |
2022 |
854 |
-11,5% |
2023 |
811 |
-5,0% |
Geldumsatz: Moderates Wachstum entgegen dem Trend
Der Geldumsatz im Erlanger Immobilienmarkt verzeichnete 2023 einen leichten Anstieg, entgegen dem allgemeinen Trend in Bayern. Der Gesamtumsatz stieg um
6,9% auf
562,1 Millionen Euro. Diese Zunahme bei gleichzeitigem Rückgang der Transaktionen deutet auf steigende Durchschnittspreise hin.
Im Vergleich zum Jahr 2021, als der Geldumsatz
639,3 Millionen Euro betrug, ist der Umsatz innerhalb von zwei Jahren um
12,1% gesunken. Diese Entwicklung zeigt, dass der Erlanger Immobilienmarkt trotz des aktuellen Aufwärtstrends noch nicht das Niveau von 2021 erreicht hat.
Jahr |
Geldumsatz (Mio. €) |
Veränderung zum Vorjahr |
2021 |
639,3 |
+18,6% |
2022 |
619,6 |
-3,1% |
2023 |
562,1 |
+6,9% |
Diese Zahlen belegen eine relative Stabilität des Erlanger Immobilienmarktes im Jahr 2023. Der leichte Rückgang der Transaktionen bei gleichzeitigem Anstieg des Geldumsatzes deutet auf eine Wertsteigerung der gehandelten Immobilien hin. Die Entwicklung in Erlangen hebt sich positiv vom bayernweiten Trend ab und unterstreicht die Attraktivität des lokalen Immobilienmarktes.
Bodenpreisniveau in Erlangen: Stabil mit leichtem Anstieg im Wohnungsbau
In Erlangen zeigt die Analyse der Bodenpreisreihe für unbebaute Grundstücke eine stabile Entwicklung mit einem leichten Aufwärtstrend im Bereich des individuellen Wohnungsbaus. Der Quadratmeterpreis stieg von
660 € im Jahr 2021 auf
740 € in 2022 und blieb 2023 konstant bei
740 €. Dies entspricht einem Anstieg von
12,1% über den gesamten Betrachtungszeitraum, wobei die Preise von 2022 auf 2023 stabil blieben.
Im Gewerbesektor zeigt sich ein ähnliches Bild der Stabilität. Der Preis pro Quadratmeter stieg von
275 € im Jahr 2021 auf
280 € in 2022 und blieb auch 2023 unverändert bei
280 €. Dies bedeutet einen leichten Anstieg von
1,8% über den gesamten Zeitraum.
Nutzungsart |
2021 (€/m²) |
2022 (€/m²) |
2023 (€/m²) |
Entwicklung 2021-2023 |
Individueller Wohnungsbau |
660 |
740 |
740 |
12,1% |
Gewerbebauland |
275 |
280 |
280 |
1,8% |