Der Immobilienmarkt in Aschaffenburg zeigt im Jahr 2023 eine Abschwächung, die sich sowohl in der Anzahl der Transaktionen als auch im Geldumsatz widerspiegelt. Diese Entwicklung folgt dem allgemeinen Trend in Bayern und deutet auf eine Anpassung des lokalen Immobilienmarktes an die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hin.
Transaktionsrückgang setzt sich fort
Die Anzahl der Immobilientransaktionen in Aschaffenburg sank zum Stichtag 2023 um
10,1% im Vergleich zum Vorjahr auf insgesamt
500 Transaktionen. Dieser Rückgang setzt den bereits 2022 begonnenen Abwärtstrend fort und unterstreicht die veränderte Dynamik am Aschaffenburger Immobilienmarkt.
Im Vergleich zum Jahr 2021 mit
673 Transaktionen ist die Zahl der Verkäufe innerhalb von zwei Jahren um
25,7% gesunken. Dies verdeutlicht die spürbare Abkühlung des Marktes in der unterfränkischen Stadt.
Jahr |
Transaktionen |
Veränderung zum Vorjahr |
2021 |
673 |
+6,0% |
2022 |
556 |
-17,4% |
2023 |
500 |
-10,1% |
Geldumsatz zeigt moderate Abschwächung
Der Geldumsatz im Aschaffenburger Immobilienmarkt verzeichnete 2023 einen Rückgang, der jedoch weniger ausgeprägt war als bei den Transaktionszahlen. Der Gesamtumsatz sank um
3,1% auf
261,7 Millionen Euro. Diese verhältnismäßig moderate Abnahme deutet darauf hin, dass die Immobilienpreise in Aschaffenburg relativ stabil geblieben sind.
Im Vergleich zum Jahr 2021, als der Geldumsatz
312,9 Millionen Euro betrug, ist der Umsatz innerhalb von zwei Jahren um
16,4% gesunken. Diese Entwicklung zeigt, dass der Aschaffenburger Immobilienmarkt zwar eine Korrektur erfährt, aber weniger stark betroffen ist als andere bayerische Städte.
Jahr |
Geldumsatz (Mio. €) |
Veränderung zum Vorjahr |
2021 |
312,9 |
+8,4% |
2022 |
270,2 |
-13,6% |
2023 |
261,7 |
-3,1% |
Diese Zahlen belegen eine Abschwächung des Aschaffenburger Immobilienmarktes im Jahr 2023, die jedoch im Vergleich zu anderen bayerischen Städten moderat ausfällt. Der geringere Rückgang des Geldumsatzes im Vergleich zu den Transaktionen deutet auf eine relative Preisstabilität hin. Die Entwicklung in Aschaffenburg folgt dem bayernweiten Trend einer Marktkorrektur, zeigt jedoch eine gewisse Widerstandsfähigkeit.
Bodenpreisniveau in Aschaffenburg: Stabile Entwicklung mit leichtem Wachstum
Die Analyse der Bodenpreisreihe für unbebaute Grundstücke in Aschaffenburg zeigt in den letzten Jahren eine stabile Entwicklung mit leichtem Wachstum. Im Bereich des individuellen Wohnungsbaus stieg der Quadratmeterpreis kontinuierlich von
500 € im Jahr 2021 auf
540 € in 2022 und blieb 2023 auf diesem Niveau. Dies entspricht einem Gesamtwachstum von
8% über den Betrachtungszeitraum.
Der Gewerbesektor zeigt eine ähnlich stabile Entwicklung. Von
290 €/m² im Jahr 2021 stieg der Preis auf
300 €/m² in 2022 und blieb auch 2023 unverändert. Dies bedeutet einen Anstieg von
3,4% über die letzten zwei Jahre.
Nutzungsart |
2021 (€/m²) |
2022 (€/m²) |
2023 (€/m²) |
Entwicklung 2021-2023 |
Individueller Wohnungsbau |
500 |
540 |
540 |
8,0% |
Gewerbebauland |
290 |
300 |
300 |
3,4% |