Im Jahr 2023 verzeichnete der Immobilienmarkt in Coburg einen markanten Rückgang sowohl bei den Transaktionen als auch beim Geldumsatz. Diese Entwicklung spiegelt den landesweiten Trend in Bayern wider und unterstreicht die Auswirkungen der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen auf den Immobilienmarkt der oberfränkischen Stadt.
Transaktionsvolumen sinkt weiter
Die Anzahl der Immobilientransaktionen in Coburg sank zum Stichtag 2023 um
8,2% im Vergleich zum Vorjahr auf insgesamt
392 Transaktionen. Dieser Rückgang setzt den bereits 2022 begonnenen Abwärtstrend fort.
Im Vergleich zum Jahr 2021 mit
527 Transaktionen ist die Zahl der Verkäufe innerhalb von zwei Jahren um
25,6% gesunken. Dies verdeutlicht die spürbare Abkühlung des Marktes in Coburg.
Jahr |
Transaktionen |
Veränderung zum Vorjahr |
2021 |
527 |
-0,2% |
2022 |
427 |
-19,0% |
2023 |
392 |
-8,2% |
Geldumsatz verzeichnet starken Einbruch
Der Geldumsatz im Coburger Immobilienmarkt verzeichnete 2023 einen noch stärkeren Einbruch als die Transaktionszahlen. Der Gesamtumsatz sank um
13,6% auf
131,9 Millionen Euro. Diese überproportionale Abnahme deutet auf einen gleichzeitigen Preisverfall hin.
Im Vergleich zum Jahr 2021, als der Geldumsatz
188,5 Millionen Euro betrug, ist der Umsatz innerhalb von zwei Jahren um
30,0% eingebrochen. Diese Entwicklung unterstreicht die Tiefe der Korrektur am Coburger Immobilienmarkt.
Jahr |
Geldumsatz (Mio. €) |
Veränderung zum Vorjahr |
2021 |
188,5 |
+10,9% |
2022 |
152,7 |
-19,0% |
2023 |
131,9 |
-13,6% |
Die Entwicklung in Coburg folgt dem bayernweiten Trend, zeigt jedoch eine etwas geringere Volatilität als größere Städte im Freistaat.
Coburgs Immobilienmarkt: Stabile Wohnbaupreise, volatiler Gewerbesektor
Die Analyse der Bodenpreisreihe für unbebaute Grundstücke in Coburg zeigt eine unterschiedliche Entwicklung in den verschiedenen Sektoren. Im Bereich des individuellen Wohnungsbaus stieg der Quadratmeterpreis von 2021
160€ auf
170€ in 2023.
Im Gegensatz dazu zeigt der Gewerbesektor eine volatile Entwicklung. Von
155 €/m² im Jahr 2021 sank der Preis zunächst auf
105 €/m² in 2022, was einem Rückgang von
32,3% entspricht. Im Jahr 2023 blieb der Preis dann unverändert bei
105 €/m².
Nutzungsart |
2021 (€/m²) |
2022 (€/m²) |
2023 (€/m²) |
Entwicklung 2021-2023 |
Individueller Wohnungsbau |
160 |
170 |
170 |
- |
Gewerbebauland |
155 |
105 |
105 |
-32,3% |