Bodenrichtwerte
Die Bodenrichtwerte für Wohnbauflächen in Hamm zeigen zum Stichtag 01.01.2025 unterschiedliche Entwicklungen je nach Lage und Nutzungsart. Für baureife Grundstücke im individuellen Wohnungsbau mit freistehenden Ein- und Zweifamilienhäusern liegen die Werte zwischen
150 €/m² in mäßiger Lage und
290 €/m² in guter Lage. Die mittlere Lage wird mit
250 €/m² bewertet.
Im Segment der Geschosswohnungsbauflächen erreichen die Bodenrichtwerte für Wohnungen oder Mischnutzungen mit bis zu
20 % gewerblichem Anteil deutlich höhere Werte. In guter Lage werden
450 €/m² angesetzt, während mittlere Lagen bei
350 €/m² und mäßige Lagen bei
150 €/m² liegen.
| Nutzungsart |
Gute Lage €/m² |
Mittlere Lage €/m² |
Mäßige Lage €/m² |
| Ein-/Zweifamilienhäuser freistehend |
290 |
250 |
150 |
| Geschosswohnungsbau |
450 |
350 |
150 |
| Gewerbenutzung |
90 |
60 |
34 |
Kauffälle
Im Berichtsjahr 2024 wurden in Hamm insgesamt
1.248 Kaufverträge für bebaute und unbebaute Grundstücke beurkundet. Dies entspricht einer Steigerung um
5,14% gegenüber dem Vorjahr.
Die Verteilung der Kauffälle zeigt deutliche Unterschiede zwischen den Teilmärkten. Auf bebaute Grundstücke entfielen
710 Verträge, was einem Anteil von
57 % entspricht. Wohnungs- und Teileigentum machte mit
420 Kauffällen
34 % aus. Unbebaute Grundstücke wurden in
118 Fällen veräußert, was
9 % der Transaktionen ausmacht.
| Teilmarkt |
2023 |
2024 |
Veränderung |
| Unbebaut |
103 |
118 |
+14,6% |
| Bebaut |
668 |
710 |
+6,3% |
| Wohnungs- und Teileigentum |
416 |
420 |
+1,0% |
| Gesamt |
1.187 |
1.248 |
+5,1% |
Umsatzentwicklung
Der Geldumsatz im Grundstücksverkehr der Stadt Hamm belief sich 2024 auf
324,60 Mio. €. Damit verzeichnete der Markt einen Rückgang um
4,22% im Vergleich zum Vorjahr.
Den größten Anteil am Gesamtumsatz hatten bebaute Grundstücke mit
233,35 Mio. €, was
72 % des Gesamtvolumens entspricht. Wohnungs- und Teileigentum erreichte einen Umsatz von
56,96 Mio. € (
17 %). Unbebaute Grundstücke trugen mit
34,29 Mio. € rund
11 % zum Gesamtumsatz bei.
Der Flächenumsatz summierte sich auf
208,33 Hektar, wobei unbebaute Grundstücke mit
132,60 Hektar den größten Anteil stellten. Bebaute Grundstücke machten
70,35 Hektar aus, Wohnungs- und Teileigentum
5,38 Hektar.
| Teilmarkt |
2023 Mio. € |
2024 Mio. € |
Veränderung |
| Unbebaut |
28,14 |
34,29 |
+21,9% |
| Bebaut |
251,93 |
233,35 |
-7,4% |
| Wohnungs- und Teileigentum |
58,83 |
56,96 |
-3,2% |
| Gesamt |
338,90 |
324,60 |
-4,2% |
Der Durchschnittspreis für bebaute Ein- und Zweifamilienhausgrundstücke stieg um
3,0% auf
276.000 €. Bei Eigentumswohnungen erhöhte sich der durchschnittliche Quadratmeterpreis um
0,9% auf
1.911 €/m² Wohnfläche. Der Höchstpreis für Eigentumswohnungen lag bei
5.155 €/m² Wohnfläche.
Für unbebaute Ein- und Zweifamilienhausgrundstücke einschließlich Erschließungskosten betrug der Durchschnittspreis
281 €/m², was einer marginalen Steigerung um
0,1% entspricht.
Bodenpreisindex
Der Preisindex für bebaute Ein- und Zweifamilienhausgrundstücke mit Basisjahr 2011 liegt zum Stichtag bei
198,5 Punkten. Dies bedeutet einen Rückgang um
1,7% gegenüber dem Vorjahr.
| Jahr |
Index Basis 2011 |
Veränderung |
| 2020 |
170,2 |
+13,1% |
| 2021 |
201,3 |
+18,3% |
| 2022 |
214,2 |
+6,4% |
| 2023 |
201,9 |
-5,7% |
| 2024 |
198,5 |
-1,7% |
Die Zahl der Zwangsversteigerungen mit Zuschlagerteilung blieb auf konstant niedrigem Niveau. Im Jahr 2024 wurden insgesamt
6 Zuschläge erteilt, davon
4 für bebaute Grundstücke und
2 für Wohneigentum.