Wohnbauflächen
Die Bodenrichtwerte für Ein- und Zweifamilienhausgrundstücke in Bonn verzeichneten zum Stichtag 01.01.2025 einen Rückgang von
5%. Die Werte in den verschiedenen Stadtbezirken fallen dabei unterschiedlich aus. In sehr guten Lagen in Bad Godesberg erreichen die Werte bis zu
1.140 €/m², während in einfachen Lagen im Stadtbezirk Bonn und Bad Godesberg
610 €/m² zu verzeichnen sind. In guten Lagen des Stadtbezirks Beuel liegen die Bodenrichtwerte bei
810 €/m².
Stadtbezirk |
Wohnlage |
2024 €/m² |
2025 €/m² |
Veränderung |
Bonn |
sehr gut |
1.021 |
970 |
-5% |
Bonn |
gut |
989 |
940 |
-5% |
Bonn |
mittel |
737 |
700 |
-5% |
Bonn |
einfach |
642 |
610 |
-5% |
Bad Godesberg |
sehr gut |
1.200 |
1.140 |
-5% |
Bad Godesberg |
gut |
947 |
900 |
-5% |
Bad Godesberg |
mittel |
874 |
830 |
-5% |
Bad Godesberg |
einfach |
642 |
610 |
-5% |
Beuel |
sehr gut |
989 |
940 |
-5% |
Beuel |
gut |
853 |
810 |
-5% |
Beuel |
mittel |
779 |
740 |
-5% |
Hardtberg |
gut |
832 |
790 |
-5% |
Hardtberg |
mittel |
821 |
780 |
-5% |
Geschossflächenbau
Im Segment der Mehrfamilienhausgrundstücke ist ebenfalls ein Rückgang der Bodenrichtwerte zu verzeichnen. Der Gutachterausschuss hat für Mehrfamilienhausgrundstücke eine Preissenkung von
5% zum Stichtag 01.01.2025 ermittelt. In guten Lagen des Stadtbezirks Bonn liegen die Werte bei
910 €/m², während sie in mittleren Lagen des Stadtbezirks Hardtberg
670 €/m² betragen. Für Grundstücke, auf denen Wohnungs- und Teileigentum realisiert ist oder realisiert werden soll, empfiehlt der Gutachterausschuss einen Zuschlag von
20% zum jeweiligen Bodenrichtwert.
Stadtbezirk |
Wohnlage |
2024 €/m² |
2025 €/m² |
Veränderung |
Bonn |
gut |
958 |
910 |
-5% |
Bonn |
mittel |
695 |
660 |
-5% |
Bad Godesberg |
gut |
895 |
850 |
-5% |
Bad Godesberg |
mittel |
705 |
670 |
-5% |
Beuel |
mittel |
674 |
640 |
-5% |
Beuel |
einfach |
621 |
590 |
-5% |
Hardtberg |
mittel |
705 |
670 |
-5% |
Hardtberg |
einfach |
568 |
540 |
-5% |
Gewerbesektor
Der Grundstücksmarkt für Gewerbe- und Industrieimmobilien zeigt im Jahr 2024 eine Stagnation der Bodenrichtwerte. Laut Bericht des Gutachterausschusses für Grundstückswerte in der Bundesstadt Bonn haben sich die Bodenrichtwerte für Gewerbe- und Industriegrundstücke mit
0% Veränderung stabil gehalten. Die Richtwerte variieren dabei je nach Stadtbezirk zwischen
120 €/m² und
150 €/m². Hingegen verzeichneten Geschäftsgrundstücke in der Bonner und Bad Godesberger Innenstadt einen Wertrückgang von
5%.
Stadtbezirk |
2024 €/m² |
2025 €/m² |
Veränderung |
Bonn |
120 |
120 |
0% |
Bad Godesberg |
150 |
150 |
0% |
Beuel |
130 |
130 |
0% |
Kauffälle
In Bezug auf die Marktaktivität zeigt sich ein Anstieg der registrierten Kauffälle im Jahr 2024. Insgesamt wurden
2.511 Kauffälle registriert, was einem Zuwachs von
17,6% entspricht. Bei unbebauten Grundstücken stieg die Anzahl der Kauffälle um
12,4% auf
154. Bebaute Grundstücke verzeichneten einen Anstieg um
12,5% auf
798 Fälle, während die Kauffälle für Wohnungs- und Teileigentum um
21,4% auf
1.508 zunahmen.
Kategorie |
2023 |
2024 |
Veränderung |
Kauffälle insgesamt |
2.135 |
2.511 |
+17,6% |
Unbebaute Grundstücke |
137 |
154 |
+12,4% |
Bebaute Grundstücke |
709 |
798 |
+12,5% |
Wohnungs- und Teileigentum |
1.242 |
1.508 |
+21,4% |
Umsatzentwicklung
Der Gesamtgeldumsatz auf dem Bonner Immobilienmarkt blieb mit rund
1,1 Mrd. € auf dem Niveau des Vorjahres. Allerdings zeigen sich bei genauerer Betrachtung deutliche Verschiebungen zwischen den Teilmärkten. Bei unbebauten Grundstücken sank der Geldumsatz drastisch um
52% auf
39 Mio. €. Auch bei bebauten Grundstücken war ein Rückgang um
19% auf
574 Mio. € zu verzeichnen. Im Gegensatz dazu stieg der Geldumsatz bei Wohnungs- und Teileigentum deutlich um
30% auf
351 Mio. €.
Kategorie |
2023 Mio. € |
2024 Mio. € |
Veränderung |
Unbebaute Grundstücke |
82 |
39 |
-52% |
Bebaute Grundstücke |
708 |
574 |
-19% |
Wohnungs- und Teileigentum |
271 |
351 |
+30% |
Liegenschaftszinssätze
Die vom Gutachterausschuss ermittelten Liegenschaftszinssätze für das Jahr 2024 zeigen eine differenzierte Entwicklung je nach Objektart. Für freistehende Einfamilienhäuser blieb der Zinssatz stabil bei
1,9%, ebenso wie bei Einfamilienreihenhäusern und Doppelhaushälften mit
1,9%. Hingegen stieg der Liegenschaftszinssatz bei Zweifamilienhäusern leicht um
0,1 Prozentpunkte auf
2,2%. Selbstgenutzte Eigentumswohnungen bis 10 Jahre weisen mit
1,7% den niedrigsten Zinssatz auf, während Gewerbe- und Industrieobjekte mit
4,9% trotz eines Rückgangs weiterhin die höchsten Liegenschaftszinssätze aufweisen.
Objektart |
2023 |
2024 |
Veränderung |
Freistehende Einfamilienhäuser |
1,9% |
1,9% |
0,0 |
Doppelhaushälften |
1,9% |
1,9% |
0,0 |
Zweifamilienhäuser |
2,1% |
2,2% |
+0,1 |
Dreifamilienhäuser |
2,3% |
2,4% |
+0,1 |
Eigentumswohnungen bis 10 Jahre |
1,8% |
1,7% |
-0,1 |
Eigentumswohnungen 11-35 Jahre |
1,9% |
2,0% |
+0,1 |
Eigentumswohnungen >35 Jahre |
2,1% |
1,9% |
-0,2 |
Mietwohnhäuser |
2,6% |
2,9% |
+0,3 |
Bürogebäude |
3,4% |
3,8% |
+0,4 |
Gewerbe und Industrie |
5,0% |
4,9% |
-0,1 |
Bodenpreisindexreihe
Der vom Gutachterausschuss ermittelte Bodenpreisindex für Wohnbaugrundstücke zeigt im Jahr 2025 einen Rückgang. Für Ein- und Zweifamilienhausgrundstücke sank der Index auf
288 Punkte (Basis 2000 = 100), was einem Rückgang von
5% entspricht. Bei Mehrfamilienhausgrundstücken fiel der Index auf
244 Punkte, gleichbedeutend mit einem Rückgang von
5%. Damit setzt sich der Trend der rückläufigen Bodenpreisentwicklung nach den Höchstwerten des Jahres 2022 fort.
Stichtag |
Ein- und Zweifamilienhausgrundstücke |
Mehrfamilienhausgrundstücke |
01.01.2021 |
231 |
229 |
01.01.2022 |
289 |
286 |
01.01.2023 |
303 |
286 |
01.01.2024 |
303 |
257 |
01.01.2025 |
288 |
244 |