Individueller Wohnungsbau
Die Bodenrichtwerte für den individuellen Wohnungsbau zeigen ein differenziertes Preisniveau über die verschiedenen Stadtbezirke Bielefelds. In sehr guten bis guten Wohnlagen erreichen Dornberg/Hoberge und Bielefeld Mitte mit jeweils
680 €/m² die höchsten Werte, gefolgt von Gadderbaum mit
670 €/m². In normalen Wohnlagen liegen die Bodenrichtwerte zwischen
320 €/m² in Stieghorst/Hillegossen und Senne sowie
450 €/m² in Gadderbaum.
| Stadtbezirk |
Gute Lage €/m² |
Normale Lage €/m² |
| Dornberg/Hoberge |
680 |
390 |
| Gadderbaum |
670 |
450 |
| Brackwede |
580 |
370 |
| Senne |
540 |
320 |
| Schildesche |
520 |
400 |
| Jöllenbeck/Theesen |
500 |
340 |
| Stieghorst/Hillegossen |
460 |
320 |
| Heepen |
430 |
390 |
Geschosswohnungsbau
Für Grundstücke des Geschosswohnungsbaus bewegen sich die Bodenrichtwerte in guten Lagen zwischen
470 €/m² und
650 €/m². Den Spitzenwert erreicht Bielefeld Mitte mit
650 €/m² in guter Lage und
480 €/m² in normaler Lage. Heepen folgt mit
530 €/m² in guter Lage, während die Bodenrichtwerte in normalen Lagen zwischen
340 €/m² in Jöllenbeck/Theesen und
480 €/m² in Bielefeld Mitte variieren.
| Stadtbezirk |
Gute Lage €/m² |
Normale Lage €/m² |
| Bielefeld Mitte |
650 |
480 |
| Heepen |
530 |
440 |
| Dornberg/Hoberge |
470 |
390 |
| Schildesche |
470 |
450 |
Gewerbliche Bauflächen
Bei gewerblichen Bauflächen reichen die Bodenrichtwerte in guten Lagen von
140 €/m² bis
360 €/m². Bielefeld Mitte führt mit
360 €/m² in guter Lage und
220 €/m² in normaler Lage. Stieghorst/Hillegossen erreicht
240 €/m² in guter Lage, während Schildesche
230 €/m² aufweist. In normalen Lagen bewegen sich die Werte zwischen
120 €/m² in Brackwede und Heepen sowie
220 €/m² in Bielefeld Mitte.
| Stadtbezirk |
Gute Lage €/m² |
Normale Lage €/m² |
| Bielefeld Mitte |
360 |
220 |
| Sennestadt |
140 |
140 |
| Heepen |
130 |
120 |
| Brackwede |
120 |
120 |
Kauffälle im Grundstücksverkehr
Im Jahr 2024 wurden in der Stadt Bielefeld insgesamt
2.640 Kauffälle für bebaute und unbebaute Grundstücke notariell beurkundet. Gegenüber dem Vorjahr mit
2.427 Kauffällen entspricht dies einer Steigerung um
9%.
| Teilmarkt |
2023 |
2024 |
Veränderung |
| Unbebaute Grundstücke (Bauplätze) |
228 |
183 |
-18% |
| Bebaute Grundstücke |
1.042 |
1.115 |
+7% |
| Wohnungs-/Teileigentum |
1.034 |
1.175 |
+14% |
| Wohnungserbbaurechte |
72 |
92 |
+28% |
| Erbbaurechte und Erbbaugrundstücke |
52 |
76 |
+46% |
| Sonstige Verkäufe |
33 |
34 |
+3% |
| Gesamt |
2.427 |
2.640 |
+9% |
Den größten Anteil am Gesamtmarkt haben Wohnungs- und Teileigentum mit
48%, gefolgt von bebauten Grundstücken mit
42%. Die unbebauten Grundstücke (Bauplätze) belegen mit
4% ein kleineres Marktsegment.
Bei den bebauten Grundstücken verzeichneten Ein- und Zweifamilienhäuser
656 Kauffälle, was einem Anstieg um
16% entspricht. Drei- und Mehrfamilienhäuser sowie gemischt genutzte Gebäude erreichten
177 Transaktionen mit einer Steigerung um
7%.
Im Segment der unbebauten Grundstücke sank die Anzahl der Kauffälle für den individuellen Wohnungsbau um
14% auf
48 Verkäufe. Der Geschosswohnungsbau verzeichnete hingegen einen Zuwachs um
47% auf
22 Kauffälle. Bei gewerblichen Bauflächen verdoppelte sich die Anzahl nahezu mit einem Plus von
125% auf
9 Transaktionen.
Umsatzentwicklung
Der Geldumsatz im Bielefelder Grundstücksmarkt stieg im Jahr 2024 um
7% auf
821,6 Mio. €. Der Flächenumsatz ging hingegen um
46% auf
225,5 ha zurück.
| Teilmarkt |
2023 Mio. € |
2024 Mio. € |
Veränderung |
| Unbebaute Grundstücke |
43,9 |
49,3 |
+12% |
| Bebaute Grundstücke |
487,6 |
541,4 |
+11% |
| Wohnungs-/Teileigentum |
173,5 |
203,2 |
+17% |
| Wohnungserbbaurechte |
9,9 |
9,2 |
-7% |
| Erbbaurechte und Erbbaugrundstücke |
53,2 |
20,1 |
-62% |
| Sonstige Verkäufe |
8,9 |
10,4 |
+17% |
| Gesamt |
766,2 |
821,6 |
+7% |
Bei den bebauten Grundstücken erreichte der Geldumsatz für Ein- und Zweifamilienhäuser
253,5 Mio. €, was einer Steigerung um
14% entspricht. Drei- und Mehrfamilienhäuser sowie gemischt genutzte Gebäude erzielten einen Geldumsatz von
170,2 Mio. € mit einem Plus von
18%.
Der Teilmarkt der unbebauten Grundstücke zeigt unterschiedliche Entwicklungen: Während der Geldumsatz im individuellen Wohnungsbau um
17% auf
9,9 Mio. € zurückging, stieg er im Geschosswohnungsbau um
71% auf
12,0 Mio. €. Gewerbliche Bauflächen verzeichneten einen Zuwachs um
92% auf
11,5 Mio. €.
Der Flächenumsatz für unbebaute Grundstücke sank deutlich um
78% auf
52,0 ha. Bei bebauten Grundstücken blieb der Flächenumsatz mit
166,7 ha nahezu unverändert.