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Für schriftliche Bodenrichtwertauskünfte fallen Gebühren gemäß der Gebührensatzung des jeweiligen Kreises an. Diese Gebühren belaufen sich in der Regel auf Werte zwischen 25 und 50 Euro für den ersten Bodenrichtwert. Jeder weitere Bodenrichtwert kostet weitere 3 bis 5€.
Norderstedt ist die viertgrößte Stadt im Bundesland Schleswig-Holstein. Sie grenzt nördlich an Hamburg an, gehört allerdings zum Kreis Segeberg. Die Ermittlung der Bodenrichtwerte für den Kreis Segeberg erfolgt gemäß den Vorgaben des § 193 des Baugesetzbuches (BauGB) und bezieht sich auf einen Quadratmeter Grundstücksfläche für baureifes, ortsüblich erschlossenes Bauland. Als aktueller Stichtag für diese Ermittlung dient der 01.01.2022 und der nächste Beschluss ist im Sommer 2024 zu erwarten.
Garstedt ist der älteste und wirtschaftlich stärkste Stadtteil. Im aktuellen Beschluss wurden Bodenrichtwerte für Wohnbaufläche von 630 bis 900 € pro Quadratmeter für den Stadtteil Garstedt ausgewiesen. Im Vergleich zu den Bodenrichtwerten aus 2020 lassen sich große Wertsteigerungen von 50 bis 150 € pro Quadratmeter erkennen. Gemischte Baufläche hingegen wurde in Garstedt mit 800 bis 900 € pro Quadratmeter vom Gutachterausschuss deklariert. Im letzten Beschluss aus 2020 lag die Spanne noch 780 bis 790 € pro Quadratmeter. Während gewerbliche Bauflächen in 2020 noch mit 170 bis 240 € pro Quadratmeter ausgewiesen wurden, liegen diesen in 2022 in Garstedt bei 170 bis 300 € pro Quadratmeter.
Der Stadtteil Glashütte gehörte ursprünglich zum Kreis Stormarn. Nach Gründung der Stadt Norderstedt wechselte er 1970 zur Stadt und in den Kreis Segeberg. Gewerbliche Bauflächen im Stadtteil Glashütte besitzen zum Stichtag 1.1.2022 einen Bodenrichtwert von 140 € pro Quadratmeter. Dieser Wert ist im Vergleich zu 2020 unverändert. Wohnbauflächen in Glashütte wurden mit einer Spanne von 550 bis 860 € pro Quadratmeter eingewertet. Somit ist im Vergleich zu 2020 ein enormer Wertzuwachs ausgewiesen worden. Im Beschluss aus 2020 lag die Spanne noch bei 400 bis 600 € pro Quadratmeter.
Friedrichsgabe bildet den neuesten der vier Ortsteile, die zur Stadt Norderstedt vereint wurden. Im Stadtteil Friedrichsgabe haben sich, ähnlich wie im Stadtteil Glashütte, die gewerblichen Bauflächen im Vergleich zwischen den Beschlüssen von 2020 und 2022 nicht verändert. Für gewerbliche Bauflächen in Friedrichsgabe wurden Bodenrichtwerte von 150 € pro Quadratmeter festgelegt. Auch die Bodenrichtwerte für Wohnbaufläche in Friedrichsgabe weichen von denen der anderen Stadtteile nur wenig ab. Zum Stichtag 1.1.2022 belaufen sich die Bodenrichtwerte für Wohnbaufläche, je nach Lage des Grundstücks, auf Werte zwischen 570 und 900 € pro Quadratmeter. Analog zur Entwicklung in den anderen Stadtteilen, sind auch in Friedrichsgabe die Bodenrichtwerte enorm angestiegen. In 2020 lag die Spanne noch bei 470 bis 600 € pro Quadratmeter.
Im zentrumsnahen Stadtteil Harksheide, zu der auch die traditionsreiche Einkaufsmeile Ulzburger Straße gehört, liegen die Bodenrichtwerte ähnlich wie in Friedrichsgabe. Auch in Harksheide belaufen sich die Bodenrichtwerte für Wohnbaufläche auf 570 bis 900 € pro Quadratmeter. Zum Stichtag des letzten Beschlusses am 1.1.2020 lagen die Werte noch erheblich niedriger bei 470 bis 760 € pro Quadratmeter.
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