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Für schriftliche Bodenrichtwertauskünfte beim zuständigen Gutachterausschuss fallen Gebühren gemäß der Hessischen Verordnung zur Durchführung des Baugesetzbuch an. Diese Gebühren belaufen sich in der Regel auf Werte zwischen 20 und 30 Euro pro Werfall.
Der Gutachterausschuss für Immobilienwerte legt alle zwei Jahre die Bodenrichtwerte fest, die den durchschnittlichen Lagewert des Bodens darstellen. Dies geschieht für den Bereich der Landkreise Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau, Offenbach und des Odenwaldkreises sowie für die Stadt Dreieich. Der aktuelle Hauptveranlagungszeitpunkt ist der 01.01.2022, daher gelten die Bodenrichtwerte bis zum nächsten Stichtag 01.01.2024. Zur Bestimmung der Werte werden die Daten der Kaufpreissammlung aus dem Zeitraum vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2021 herangezogen. Diese Daten werden vom Gutachterausschuss begutachtet und ausgewertet. Die Veröffentlichung der neuen Bodenrichtwerte erfolgt normalerweise bis Anfang April nach dem jeweiligen Veröffentlichungszyklus. Diese Analyse der Bodenrichtwerte und ihrer Entwicklung in der Stadt Dreieich bezieht sich ausschließlich auf Wohnbau- und gewerbliche Bauflächen. Dabei werden keine Bodenrichtwerte für land- und forstwirtschaftliche Flächen sowie Sondergebiete berücksichtigt.
Für den individuellen Wohnungsbau vorgesehene Grundstücke in der Stadt Dreieich, die zudem erschließungskostenbeitragsfrei sind, ist eine generalisierte Spanne der Bodenrichtwerte von 750 bis 1.250 Euro pro Quadratmeter ausgewiesen. Im Vergleich zum letzten Stichtag im Jahr 2020 wurde ein deutlicher Anstieg der Bodenrichtwerte um etwa 100 bis 150 Euro pro Quadratmeter in Dreieich verzeichnet. Damals lagen die allgemeinen Bodenrichtwerte für Wohnbauflächen zwischen 600 und 1.100 Euro pro Quadratmeter. Der Stadtteil Offenthal hat im Vergleich zu den restlichen Stadtteilen Dreieichs die durchschnittlich niedrigsten Bodenrichtwerte. Die Spanne beläuft sich hier auf Bodenrichtwerte von 750 bis 800 Euro pro Quadratmeter.
Die Bodenrichtwerte für gewerbliche Bauflächen haben ähnlich wie beim individuellen Wohnungsbau einen Anstieg verzeichnet. Im Vergleich zur Veröffentlichung im Jahr 2020 zeigt sich ein Anstieg von 20 Euro pro Quadratmeter. Gemäß dem aktuellen Beschluss wurde für Flächen mit gewerblicher Nutzung eine generalisierte Bodenrichtwertspanne von 160 bis 270 Euro pro Quadratmeter festgelegt. Zum entsprechenden Zeitpunkt im Jahr 2020 lagen die Werte noch bei 140 bis 250 Euro pro Quadratmeter.
In Dreieich belaufen sich die Bodenrichtwertzonen, die für misch- und mehrgeschossige Bebauung vorgesehen sind, auf einen Bereich von 675 bis 1025 Euro pro Quadratmeter. Besonders der Stadtteil Dreieichenhain sticht dabei heraus. Hier befinden sich südlich des Katholischen Pfarrzentrum St. Johannes mit 1025 Euro pro Quadratmeter die höchsten Bodenrichtwertzonen für gemischte Bauflächen in Dreieich. Im Vergleich zu 2020 konnte hier ein erheblicher Wertzuwachs von 245 Euro pro Quadratmeter verzeichnet werden. Die allgemein höchsten Bodenrichtwerte in Dreieich befinden sich jedoch nicht gesammelt in einem Stadtteil, sondern sind in fast allen Stadtteilen zu finden. Sowohl in Dreieichenhain, als auch in Götzenhain und in Buchschlag sind Bodenrichtwertzonen für individuellen Wohnungsbau mit 1.250 Euro pro Quadratmeter deklariert worden. Dabei wurde auch hier ein Wertanstieg von ca. 100 bis 150 Euro pro Quadratmeter, verglichen mit der letzten Erhebung der Bodenrichtwerte, ausgewiesen.
Wir sind ein privates Unternehmen im Bereich der Immobilienvermarktung und stehen in keinem Verhältnis zu Gutachterausschüssen. Über Borisportal.de bieten wir Eigentümern einen Service zur unverbindlichen Werteinschätzung ihrer Immobilie an. Amtliche Auskünfte über Bodenrichtwerte bleiben ausdrücklich den jeweiligen Landesportalen und den örtlich zuständigen Gutachterausschüssen vorbehalten!