Moderate Preisrückgänge bei Einfamilienhausgrundstücken
Die Bodenrichtwerte für Einfamilienhausgebiete in Neukölln zeigen zum Stichtag 01.01.2024 eine leichte Abschwächung. Der minimale Bodenrichtwert liegt bei
390 €/m², während der Maximalwert
1200 €/m² beträgt. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Werte um
-5% bis
-6% gesunken, was auf eine moderate Abkühlung des Marktes hindeutet.
Wohnlage |
Bodenrichtwert in €/m² 01.01.2023 |
Bodenrichtwert in €/m² 01.01.2024 |
einfache Wohnlage |
550 bis 800 |
520 bis 750 |
mittlere Wohnlage |
570 bis 1300 |
540 bis 1200 |
Deutlicher Preisrückgang bei Geschosswohnungsbau
Bei Wohngebieten in geschlossener Bauweise mit einer GFZ von 0,7 bis 1,8 ist in Neukölln ein stärkerer Rückgang der Bodenrichtwerte zu verzeichnen. Der Minimalwert beträgt
500 €/m², der Maximalwert liegt bei
850 €/m². Dies entspricht einem Rückgang von
-17% bis
-29% gegenüber dem Vorjahr, was auf eine deutliche Korrektur in diesem Marktsegment hindeutet.
Wohnlage |
Bodenrichtwert in €/m² 01.01.2023 |
Bodenrichtwert in €/m² 01.01.2024 |
einfache Wohnlage |
700 bis 850 |
500 bis 600 |
mittlere Wohnlage |
700 bis 900 |
500 bis 850 |
Starker Preiseinbruch bei hochverdichteten Wohnlagen
Zum Stichtag 01.01.2024 wurden für Wohngebiete in geschlossener Bauweise mit einer GFZ von 2,0 bis 4,5 in Neukölln ein drastischer Rückgang der Bodenrichtwerte deklariert. Die Werte reichen von
1400 €/m² bis
2200 €/m². Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem immensen Rückgang von
-30% bis
-31%. Diese Entwicklung deutet auf eine signifikante Marktkorrektur in diesem Segment hin.
Wohnlage |
Bodenrichtwert in €/m² 01.01.2023 |
Bodenrichtwert in €/m² 01.01.2024 |
einfache Wohnlage |
2000 bis 3200 |
1400 bis 2200 |
Rückläufige Transaktionen bei stabilen Ein- und Zweifamilienhäusern
Die Analyse der Kauffälle in Neukölln zeigt eine gemischte Entwicklung. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern wurden
141 Transaktionen verzeichnet, was einem Anstieg von
7,6% entspricht. Dies deutet auf eine stabile Nachfrage in diesem Segment hin.
Demgegenüber steht ein deutlicher Rückgang bei Eigentumswohnungen. Mit
861 Kauffällen sank die Anzahl um
-19,3%. Auch bei Mietwohnhäusern und Wohn- und Geschäftshäusern ist ein Rückgang zu verzeichnen. Die Anzahl der Transaktionen sank hier um
-12,3% auf
64 Kauffälle.
Immobilienart |
Kauffälle 2022 |
Kauffälle 2023 |
Veränderung in % |
Ein- und Zweifamilienhäuser |
131 |
141 |
7,6% |
Eigentumswohnungen |
1067 |
861 |
-19,3% |
Mietwohnhäuser und Wohn- und Geschäftshäuser |
73 |
64 |
-12,3% |
Sinkender Geldumsatz trotz stabiler Ein- und Zweifamilienhausverkäufe
Der Gesamtgeldumsatz in Neukölln belief sich auf
799,8 Millionen Euro, was einem Rückgang von
-17,4% entspricht. Trotz der gestiegenen Anzahl der Verkäufe bei Ein- und Zweifamilienhäusern sank der Geldumsatz in diesem Segment um
-7,7% auf
208,9 Millionen Euro.
Bei Eigentumswohnungen war der Rückgang mit
-22,8% auf
242,7 Millionen Euro noch deutlicher. Mietwohnhäuser und Wohn- und Geschäftshäuser verzeichneten einen Umsatzrückgang von
-15,5% auf
310,0 Millionen Euro.
Immobilienart |
Geldumsatz 2022 in Mio. € |
Geldumsatz 2023 in Mio. € |
Veränderung in % |
Ein- und Zweifamilienhäuser |
226,3 |
208,9 |
-7,7% |
Eigentumswohnungen |
314,4 |
242,7 |
-22,8% |
Mietwohnhäuser und Wohn- und Geschäftshäuser |
366,9 |
310,0 |
-15,5% |