Individueller Wohnungsbau mit sinkenden Bodenrichtwerten
Die Bodenrichtwerte für individuellen Wohnungsbau in Charlottenburg-Wilmersdorf verzeichneten 2023 einen deutlichen Rückgang. In sehr guten Wohnlagen im Ortsteil Grunewald sanken die Werte um 
5%, während sie in den übrigen Lagen um 
10% nachgaben. Die Spanne der Bodenrichtwerte reicht von 
750 €/m² bis 
2.900 €/m².
  
    | Wohnlage | 
    Bodenrichtwert in €/m² | 
  
  
    | Sehr gute Wohnlage (Grunewald) | 
    2.200 bis 2.900 | 
  
  
    | Sehr gute Wohnlage (Schmargendorf) | 
    1.800 bis 2.400 | 
  
  
    | Sehr gute Wohnlage (Westend) | 
    1.600 bis 2.000 | 
  
  
    | Gute Wohnlage | 
    1.000 bis 1.800 | 
  
  
    | Mittlere Wohnlage | 
    800 bis 1.000 | 
  
Geschosswohnungsbau zeigt deutlichen Preisrückgang
Im Bereich des Geschosswohnungsbaus in Charlottenburg-Wilmersdorf kam es zu einer erheblichen Korrektur der Bodenrichtwerte. In guten Wohnlagen gingen die Werte um 
15% bis 20% zurück, während in mittleren und einfachen Lagen Rückgänge von bis zu 
30% zu verzeichnen waren. Die Bodenrichtwerte bewegen sich nun zwischen 
650 €/m² und 
6.000 €/m².
  
    | Wohnlage | 
    Bodenrichtwert in €/m² | 
  
  
    | Gute Wohnlage (GFZ 0,7 bis 1,8) | 
    1.100 bis 2.100 | 
  
  
    | Mittlere Wohnlage (GFZ 0,7 bis 1,8) | 
    800 | 
  
  
    | Gute Wohnlage (GFZ 2,0 bis 4,5) | 
    2.200 bis 6.000 | 
  
  
    | Mittlere Wohnlage (GFZ 2,0 bis 4,5) | 
    2.500 bis 4.000 | 
  
  
    | Einfache Wohnlage (GFZ 2,0 bis 4,5) | 
    2.500 bis 2.700 | 
  
Geschäfts- und Büroflächen verzeichnen Wertrückgänge
Die Bodenrichtwerte für Geschäfts- und Büroflächen in Charlottenburg-Wilmersdorf erfuhren 2023 eine deutliche Korrektur. In guten Lagen sanken die Werte um 
10%, während in Randlagen Rückgänge von bis zu 
30% zu beobachten waren. Die höchsten Bodenrichtwerte finden sich am Kurfürstendamm mit bis zu 
20.000 €/m².
  
    | Lage | 
    Bodenrichtwert in €/m² | 
  
  
    | Kurfürstendamm / Tauentzienstraße | 
    15.000 bis 20.000 | 
  
  
    | Nördl. Kurfürstendamm | 
    7.000 | 
  
  
    | Von-der-Heydt-Straße / Stülerstraße | 
    9.000 | 
  
  
    | Wilmersdorfer Straße | 
    4.500 | 
  
Rückläufige Kauffälle in allen Immobiliensegmenten
Der Immobilienmarkt in Charlottenburg-Wilmersdorf verzeichnete 2023 einen deutlichen Rückgang der Transaktionen. Die Anzahl der Kauffälle für unbebaute Grundstücke sank um 
48,1% auf 
26. Bei bebauten Grundstücken ging die Zahl der Verkäufe um 
13,7% auf 
132 zurück. Der Markt für Wohnungs- und Teileigentum schrumpfte um 
16,5% auf 
1.936 Transaktionen.
  
    | Immobilienart | 
    Kauffälle 2023 | 
    Veränderung zum Vorjahr | 
  
  
    | Unbebaute Grundstücke | 
    26 | 
    -48,1% | 
  
  
    | Bebaute Grundstücke | 
    132 | 
    -13,7% | 
  
  
    | Wohnungs- und Teileigentum | 
    1.936 | 
    -16,5% | 
  
Geldumsatz trotz rückläufiger Verkäufe gestiegen
Trotz des Rückgangs der Transaktionen stieg der Gesamtgeldumsatz in Charlottenburg-Wilmersdorf um 
5,9% auf 
1.686,3 Millionen Euro. Der Umsatz bei unbebauten Grundstücken brach um 
73,8% ein, während er bei bebauten Grundstücken um 
10,2% und bei Wohnungs- und Teileigentum um 
10,5% zulegte.
  
    | Immobilienart | 
    Geldumsatz 2023 (Mio. €) | 
    Veränderung zum Vorjahr | 
  
  
    | Unbebaute Grundstücke | 
    19,8 | 
    -73,8% | 
  
  
    | Bebaute Grundstücke | 
    796,6 | 
    10,2% | 
  
  
    | Wohnungs- und Teileigentum | 
    870,0 | 
    10,5% | 
  
Untersuchte Regionen:
Charlottenburg, Charlottenburg-Nord, Grunewald, Halensee, Schmargendorf, Westend, Wilmersdorf